Beim heutigen Kinderkreis ging es um Aschermittwoch. Die Kinder wussten vom Karneval zu berichten und wir haben festgestellt, dass im Leben immer etwas zu Ende gehen muss, bevor etwas Neues beginnen kann. So auch beim Karneval. Das Fest ist vorbei und eine neue Zeit beginnt. Wir nennen sie Fastenzeit. Fasten bedeutet, auf Essen oder auf bequeme Dinge zu verzichten. Man könnte sie haben, aber man will es nicht.
Jesus ging einmal in die Wüste, um dort 40 Tage zu fasten. Die Wüste ist ein Ort, an dem es nicht viel Leben gibt. Es gibt Sand, es gibt Steine, es gibt Schlangen, aber die Wüste ist kein guter Ort zum Leben. Es fehlt das Wasser, damit Pflanzen und Tiere überleben können. Jesus war in der Wüste ganz allein mit Gott. Er hat nichts gegessen, nur getrunken. Er war an einem Ort, an dem der Tod ganz nahe ist. Aber Jesus konnte das aushalten. Jesus wollte etwas Neues beginnen.
Dann wurde ein Blatt Papier verbrannt. Das sah ganz schön gefährlich aus. Was übrig blieb, nennen wir Asche. Asche steht ganz am Ende, aus ihr kann man nichts mehr machen.
Auch das Leben der Menschen wird einmal ein Ende haben, auch die ganze Welt wird mal zu Ende gehen. Gott möchte dann etwas Neues schaffen. Gott möchte den Menschen ein neues Leben schenken und eine neue Erde und einen neuen Himmel machen.
Am Aschermittwoch bekommen die Christen ein Kreuz aus Asche auf die Stirn gemalt. Sie wollen damit zeigen: Wir wissen, dass alles einmal zu Ende sein wird und wir wollen uns vorbereiten, dass Gott uns etwas Neues schenken kann. Viele Dinge im Leben brauchen wir nicht so dringend. Man kann auch ohne sie leben. Nur Weniges ist zum Überleben nötig. Am wichtigsten ist, was Gott uns schenkt.