Laut einer Nichtregierungsorganisation wurden 2018 nirgendwo mehr Menschen ermordet als in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana. Im Vergleich zu Deutschland ist der errechnete Wert pro 100.000 Einwohner geradezu verstörend.
Im Vergleich zu Deutschland sind die Zahlen erschreckend: Wie eine Nichtregierungsorganisation am Dienstag in einem Bericht veröffentlichte, gab es 2018 in keiner anderen Stadt mehr Tötungsdelikte als im mexikanischen Tijuana. In der unmittelbar an den US-Bundesstaat Kalifornien grenzenden Stadt habe es im vergangenen Jahr eine Rate von 138,2 Tötungsdelikten je 100.000 Einwohner gegeben, Tijuana sei damit die gefährlichste Stadt der Welt, hieß es in der am Dienstag von der gemeinnützigen Organisation „Bürgerrat für Sicherheit und Strafjustiz“ veröffentlichten Mitteilung. Zum Vergleich: Statistischem Bundesamt kamen 2015 in Deutschland auf 100.000 Einwohner 0,8 Tötungsdelikte.
Auf dem unrühmlichen zweiten Platz landete demnach die mexikanische Küstenstadt Acapulco, wo 110,5 Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner registriert wurden, in der venezolanischen Hauptstadt Caracas waren es 99,9.D
Tijuana löst San Pedro Sula als gefährlichste Stadt der Welt ab
In San Pedro Sula, Honduras, die bei der Auflistung von 2011 bis 2014 den ersten Platz belegte, sank die Zahl der Tötungsdelikte laut des Berichts hingegen in den vergangenen fünf Jahren um 75 Prozent. Das Ranking basiert auf offiziellen Statistiken, Pressedaten und statistischen Prognosen. Darin werden Städte mit mehr als 300.000 Einwohnern, die nicht in einem Kriegsgebiet liegen, berücksichtigt.
Auf den ersten zehn Plätzen des Rankings fanden sich fünf mexikanische, drei venezolanische und zwei brasilianische Städte, Natal und Fortaleza. Mexiko und Brasilien sind mit 15 und 14 Nennungen auf der Liste der 50 gefährlichsten Städten am häufigsten vertreten.
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