Ökumenischer Gottesdienst zum Volkstrauertag

Der deutsche Friedhof in Mexiko-Stadt ist ein echtes Kleinod. Mitten in der turbulenten Metropole findet sich dort eine Oase der Ruhe und der Einkehr. Der Volkstrauter war auch schon in den vergangenen Jahren der Anlass für einen Ökumenischen Gottesdienst, aber erstmals fand dieser im Freien auf dem Friedhof statt. Pastor Reusch von der Deutschen-Evangelischen Gemeinde leitete die Liturgie, die in diesem Jahr den 100. Jahrestag des Ende des Ersten Weltkrieges zum Thema hatte. Pfarrer Faustmann von der Katholischen Gemeinde übernahm die Predigt. 

Auf dem Altar wurden zum Beginn des Gottesdienstes Dornenzweige in eine Vase gestellt und und an das Leid erinnert, dass Kriege und ungerechte Gewalt bis heute unter den Völkern anrichten. Die Gemeinde bekannte im Schuldbekenntnis, dass von selbst oft genug Unfriede uns Streit ausgehen. Zur Vergebungsbitte wurden dann rote Rosen zu den Dornen gestellt, die die Hoffnung auf Verzeihen und die je stärkere Macht des Vergebens symbolisierten.

Im Anschluß an den Gottesdienst richtete Oberstleutnant Permanseder von der Deutschen Botschaft einige Worte an die Versammelten, in denen er an die Notwendigkeit des Gedenkens der Kriegstoten und der beständigen Wachsamkeit gegenüber Ungerechtigkeit jedweder Art erinnerte. Schließlich wurde durch den deutschen Botschafter in Mexiko Peter Tempel ein Kranz am Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege niedergelegt.

Eine mexikanische Blaskapelle lies die Nationalhymnen von Mexiko und Deutschland erklingen, etliche Vertreter der mexikanischen Streitkräfte und weiterer befreundeter Nationen gaben der Veranstaltung ein internationales Flair. Zum Schluß gab es die Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch bei einem kleinen Imbiß.

Predigt von Padre Mathias zum Nachlesen.

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